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"Peenenünde" -
Zu "DDR-
Nach 1990 in DEUTSCHLAND hat sich etwas geändert. Manche Dinge und Betrachtungsweisen zeigen aber, es scheint sich nichts Grundlegendes daran geändert zu haben. Die Nordspitze der Insel. d.h. die Inselstraße nach Peenemünde, der Ort Peenemünde mit dem Hafen und dem Kraftwerk, die Peenewiesen, der Flugplatz (hier nur der Bereich um das Gebäude) sind für alle frei zugänglich und als Rundgang (mit Informationstafeln zu den einzelnen Orten) ausgeschildert. Der Prüfstand VII ist nur mit einem geführten Rundgang der Peenemünde HTM GmbH zu besuchen. Einige Bereiche liegen nach wie hinter dem Sperrzaun und sind für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Wer sich mit PEENEMÜNDE beschäftigt und auch die Nordspitze der Insel Usedom besucht stößt unweigerlich auf das „Sowohl/als auch“ dieser geschichtsträchtigen Landschaft. Dem Mythos der technischen Errungenschaften steht das „Wie?“ der Erreichung gegenüber.
Die technischen Dinge wurden in einem dunklen Kapitel deutscher Geschichte erreicht. Man sollte aber deshalb nicht alles negieren und schlecht reden was erreicht wurde. Es hat sich immer gezeigt, daß die Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse/technischer Errungenschaften sehr oft einen militärischen Hintergrund hatten. Das war im Dritten Reich so und auch in der Zeit danach. Einige wenige Beispiele technischer Errungenschaften, die bestimmt jeder nutzt.
Beispiel 1 das Internet -
Beispiel 2 das GPS -
Beispiel 3 Satelliten – (Urform „Spionagesatelliten“ -
Schon beim Bau des Technologiezentrums gab es Dinge, die neu waren. So wurde mit der Fertigungshalle 1 ("F 1") die im deutschen Industriebau größte Fabrikhalle geschaffen. Die überwölbten 96 m galten bis dahin undenkbar. Durch die Gestaltung des Daches (sägezahnartige) und die dadurch mögliche Anordnung der Fenster gab es ein gleichmäßiges Oberlicht. Die Halle war vorgesehen zum Bau/Montage der Raketen (stehende Montage). Möglich war dies, da die Halle keine störenden Säulen hatte und unter der massiven Dachkonstruktion Kranbahnen angebracht werden konnten. 3 Hallen waren im Projekt vorgesehen, nur die F1 wurde fertiggestellt. Die Hallen F2 und F3 wurden nur teilweise errichtet, da dann nach 1943 auch die Bombardierungen von Peenemünde einsetzten.
Um die Ideen in Peenemünde-
Peenemünde-
Der Ausgangspunkt konkreter deutscher Raketenforschung liegt im Jahr 1927.
„Am Abend des 5. Juli 1927 trafen sich im „Goldenen Zepter“ zu Breslau etwa 20 technisch begeisterte Männer. Sie betreiben Raketenforschung und träumen davon, mit Flugkörpern den Weltraum und fremde Planeten zu erreichen. Noch ist ihr Experimentierfeld vor allem das Reißbrett und das Kleinlabor in der eigenen Werkstatt. Großversuche mit Antrieben für Flüssigkeitsraketen sind unbezahlbar, und bislang ist für sie kein Auftraggeber in Sicht." (Quelle: „RAKETENSPUREN“, Volker Bode, Gerhard Kaiser, 8. aktualisierte Auflage März 2013 S.10).
Nur die Rüstungspläne des Nationalsozialismus schufen die finanzielle Grundlage, um in Peenemünde zwischen 1936 und 1945 eines der größten Technologiezentren der Welt, mit hochmodernen Versuchsanstalten zu schaffen.
Vor allem wurde die vormals einsame Nordspitze der Insel Usedom, von dem Fischerdorf Peenemünde am Peenemünder Haken bis nach Trassenheide hin in sehr kurzer Zeit umgestaltet.
Die Rakete A-
Die „Raketenbauer“ waren nach Beendigung des Krieges begehrte Spezialisten und wurden mit Resten der Technik, mit Unterlagen von Siegermächten, vor allem durch die USA und die Sowjetunion in die jeweiligen Länder gebracht. So entstand in den USA, in Huntsville (Alabama) ein Zentrum der Raketenentwicklung mit vielen deutschen, vor allem der 1.Garnitur von Wissenschaftlern. Es wurden die A-
Ebenso wurde von der Sowjetunion zunächst eine große Anzahl von deutschen Wissenschaftlern, vor allem Techniker aus der 2.Reihe in die Sowjetunion gebracht, um dort ebenfalls die Basis für spätere Entwicklungen zu bilden. Die sowjetische R-
Nach Frankreich und England gingen nur vereinzelt Raketentechniker.
Peenemünde West:
Die Bedeutung der Erprobungen in Peenemünde-
In der Versuchsstelle der Luftwaffe wurde im Unterschied zur Heeresversuchsanstalt in der Regel nicht direkt an der Entwicklung und Herstellung der Waffensysteme gearbeitet. Sie diente vorrangig dem Test der Industrieentwürfe vor der Auftragserteilung sowie der Sicherstellung der Qualität während der Produktion, der Vorbereitung und Begleitung der Truppeneinführung. Die bekannteste der getesteten Waffen ist sicherlich die „V1“ (Gleitbombe Fieseler Fi 103) mit ihren Startrampen, den Walter-
In der folgenden Tabelle sollen einige Beispiele von Test und Entwicklungen von Peenmünde-
damals in der Erprobungsstelle |
Nachkriegszeit bis heute |
Fiseler Gleitbombe Fi 103 - |
Marschflugkörper Cruise- |
Startrampe Walter- |
Die Dampfkatapulte in der heute bekannten Form wurden von den Engländern aus von den Deutschen im Zweiten Weltkrieg erbeuteten Schleudern der Fieseler Fi 103 entwickelt und 1950 auf der HMS Perseus erprobt.Von der Royal Navy übernahm die United States Navy die neue Flugzeugkatapulttechnik und danach rüsteten auch andere Marinen ihre Flugzeugträger mit Dampfkatapulten aus. |
Ferngesteuerte Bomben mit Draht- |
Die Henschel Hs 293 war eine funkferngesteuerte deutsche Gleitbombe im Zweiten Weltkrieg, die vor allem für den Einsatz gegen Schiffe vorgesehen war. Die Waffe wurde nach Sicht manuell ins Ziel geführt (heute als MCLOS bezeichnet) und war einer der ersten Vorgänger heutiger Seezielflugkörper. |
Fernsteuerung von Flugzeugen |
Vorläufer der heutigen Drohnen – unbemannte, ferngesteuerte Flugobjekte / Flugzeuge |
Raketengetriebene Flugzeuge |
Objektschutzjäger – später Abfangjäger d.h. Ein auf die auf die Verfolgung, Abdrängung und Vernichtung unbekannter oder feindlicher Luftfahrzeuge spezialisiertes Jagdflugzeug.In Friedenszeiten stehen auf Luftwaffenstützpunkten Alarmrotten (zwei Flugzeuge) in ständiger Bereitschaft, um auf plötzlich auftretende potentielle Bedrohungen des Luftraums (heute weniger durch feindliche Militärflugzeuge als durch Terroristen und Flugzeugentführer) schnell reagieren zu können. |
Feststoff- |
Es ist ein System, um schwer beladenen Flugzeugen den Start auf kurzen Startbahnen zu erleichtern, indem durch kleine Raketen zusätzlicher Schub erzeugt wird |
Raketengestützte Luftabwehrsysteme |
*Eine Flugabwehrrakete (kurz FlaRak), auch Boden- |
Gespanne von Flugzeugen (Mistelschlepp) - |
spätere Idee der NASA, das Space Shuttle auf dem Rücken einer Boeing 747 oder in der Sowjetunion den Buran auf dem Rücken einer Mjassischtschew- |