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Konditionslehrgänge (Kondi) in Rugiswalde und Frauenwald

Der KONDITIONSLEHRGANG (immer nur kurz "Kondi" genannt) war eine abwechslungsreiche Unterbrechung des allgemeinen und streng geregelten militärischen Truppendienstes. Zu unserer Zeit wurden diese in Rugiswalde, zwischen Neustadt und Sebnitz gelegen, durchgeführt und gingen in der Regel über 3 Wochen. Die Nennung solcher Begriffe wie "Stiller Fritz", "Unger", "Bergziege", "Sächsische Schweiz" oder "Finkenbaude" dürften bei jedem die Erinnerungen und den Gesprächsstoff auf der Skala nach oben treiben. Wer konnte und wollte der versuchte so einen Konditionslehrgang jedes Jahr im militärischen Alltag einzubinden. In Rugiswalde gab es eine "Stammbesatzung" d.h.  die Leitung, Verwaltung, Versorgung, Med.-Abteilung mit Physiotherapie, Bus. Es war komplett als Kondi-Heim eingerichtet, einschließlich Sportraum und Sportgeräten. Die sportlichen Aktivitäten wurden immer in 2 Gruppen durchgeführt.

Ab 1985, als es mehr Flugzeugführer in den LSK/LV gab (z.B. durch die Aufstellung der Frontfliegerkräfte, mehr Hubschrauberführer usw.) wurden auch Konditionslehrgänge im thüringischem Frauenwald (dem NVA-Erholungsheim "Auf dem Sonnenberg") durchgeführt. Ein Sportlehrer für alle, nicht so viele Teilnehmer. Der Vorteil in Frauenwald war, es ist ein Urlauberheim und somit alles vorhanden. Es konnten alle Einrichtungen genutzt und alle Veranstaltungen besucht werden. Die Gastronomie war im Haus.

Heute:
Das Konditionsheim in Rugiswalde war nach 1990 Unterkunft für den BGS (Bundespolizei) und wird jetzt privat genutzt.
Das Erholungsheim "Auf dem Sonnenberg" ist ein "Geisterbau" und wird irgenwann einmal abgerissen werden.





Dokumente vom "Kondi" in Frauenwald

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