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Schießen in der Luftschießzone II

In der Luftschießzone II wurde der "scharfe Schuß" geübt. Zum einen um dem Flugzeugführer ein Gefühl für den Abgang der Raketen (der leitstrahlgelenkten RS-2US oder Infrarotrakete R-3S) zu vermitteln und   zum anderen für die Steuerung der leitstrahlgelenkten Raketen. Außerdem auch in Hinblick auf die Arbeit des Triebwerkes des Flugzeuges im Moment des Abganges der Raketen. Beim Manöver auf das Schleppziel KT-04 ging es um das Schießen mit der Kanone auf Luftziele. Die Übungen mit gelenkten Raketen waren Vorbedingung für das Schießen auf funkferngesteuerte Luftziele in Astrachan:

u Schießen mit Lenkrakete RS-2US, Steuerung im Leitsrahl

u Schießen mit Lenkrakete R-3S auf "Köderrakete" R-3P

u Schießen mit Lenkrakete R-3S auf Leuchtbombe
u Schießen mit Kanone auf Schleppziel KT-04 (Schleppflugzeug L-39)


u Schießen mit Lenkrakete RS-2US, Steuerung im Leitsrahl

Hierbei kam es darauf an das Flugzeug so zu steuern, daß die Rakete in der Zeit des möglichen gelenkten Fluges nicht aus dem Leitstrahl ausbricht und somit nicht mehr auf's Ziel gesteuert werden kann. Für die Infrarotrakete war ein stabiles Erfassen der Wärmequelle (Köderrakete oder Leuchtbombe) notwendig.
u Schießen mit Lenkrakete R-3S auf "Köderrakete" R-3P

Erst wurde die Köderrakete abgeschossen (war schubgebremst) und nach kurzem Abkurven und erneutem Angriffaufbau die Infrarotrakete auf die Wärmequelle der Köderrakete abgeschossen.
u Schießen mit Lenkrakete R-3S auf Leuchtbombe

Das Schießen auf die Leuchtbombe erfolgte durch mehrere Flugzeuge aufeinanderfolgend Die ersten Flugzeuge schossen dabei in größerer Höhe als die folgenden Flugzeuge je nachdem wie schnell die Bombe am Schirm "fiel". Die Ersten hatten es einfach dahingehend, daß die Bombe hell leuchtete und man auch optisch (PKI) zielen konnte und ein stabiles Tonsignal des Zielsuchkopfes bekam. War man später dran konnte es sein, daß die Bombe optisch nicht zu sehen war und nur mit dem Funkmeßvisier auszumachen war (die Wärmeausstrahlung war dann ebenfalls nicht mehr intensiv). Vorteil war hier aber, daß die Bombe dann in mittleren Höhen war und die Manövrierfähigkeit des Flugzeuges besser war.


u Schießen mit Kanone auf Schleppziel KT-04 (Schleppflugzeug L-39)
Das Schießen erforderte einen bestimmten Manöveraufbau um den vorhandenen Geschwindigkeitsüberschuß (
rv) der MiG-21 gegenüber dem Schleppziel KT-04 (bestimmt durch die V der L-39) zu tilgen. Die Zeit für das Zielen mit optischen Visier (PKI, ASP-5ND) war relativ kurz. Da nur wenige Patronen im Patronengurt der Kanone geladen waren mußten, um mehrere Angriffe fliegen zu können nur ganz kurze Feuerstöße günstig.

Flugkarte, Steuermannspläne, Notizen zum Übungsablauf und sonstige Notizen zum Schießen in der LSZ-2

Festlungen in der Methodik der Gefechtsausbildung Teil II (Flugplatz Neubrandenburg)

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