Landung auf Autobahnabschnitten (ABA)
mit der MiG-21 und der MiG-23
Die Landung auf schmalen Bahnen (Autobahnabschnitten - ABA) war eines der anspruchsvollsten gefechtsnahen Ausbildungselemente.
Autobahnabschnitte, die dafür vorgesehen waren:
A4 Waltersleben/Egstedt, A4 Ottendorf-Okrilla, A9 Thurland/Klein Leipzig, A9 Zöllschen/Weißenfels, A10 Perwenitz, A12 Spreenhagen, A13 Ruhland, A14 Gallschütz/Leisnig, A15 Forst, A19 Kavelstorf, A24 Netzeband
Der praktisch am meisten genutzte Abschnitt im Südraum war der ABA Forst, ein ca. 3,3 km langer Abschnitt der Autobahn (Breite 22m) zwischen Cottbus und dem polnischen Grenzübergang nahe der Stadt Forst. Im Nordraum war anfangs der ABA Netzeband, ein Autobahnstück zwischen Neuruppin und Wittstock nahe der Ortschaft Netzeband so ein Abschnitt. JG-2 und JG-9 trainierten mehrfach bei Übungen auch Starts-und Ladungen auf den ABA Netzeband und Kavelstorf, so einmal auch eine Staffel des JG-9 auf dem ABA Netzeband für einem Filmbeitrag und Unterlagen für einzelne Maßnahmen.
Nachdem man die Autobahn (da es eine Transitstrecke Richtung Hamburg war) nicht mehr für längere Zeit sperren konnte und der Flugplatz Trollenhagen saniert wurde, baute man hier eine schmale Bahn (Breite 20m) parallel zur Hauptbahn und trainierte/imitierte hier die Landungen auf ABA (und war fast bei jedem Flugdienst möglich – hoher Trainigszustand war erreichbar). Zeitweise kamen dann auch Flugzeugführer aus anderen Geschwadern und nutzten die Hilfs-Start-und Landebahn (HSLB) um die Übung zu erarbeiten und die Zulassung zur Landung auf Autobahnabschnitten zu erhalten.